Honau



Die am Kreuzungspunkt der Straßen Weseritz– Michelsberg – Plan und Leskau – Tepl gelegene Ortschaft Honau (640 m), zählte 38 Häuser mit 198 Einwohnern, die ihren Unterhalt in der Landwirtschaft fanden. Die Schule befand sich im Ort, die Post und die Kirche in Leskau. Die nächstliegende Bahnstation war in Weseritz. Die Gemarkungsfläche betrug 708 ha.

1336 erscheint der Ort mit der Bezeichnung DE HANOW im Licht der Geschichte. 1379 wird Honau im Steuerregister des Kreises Pilsen genannt. Um 1540 gehörte Honau dem Hans Elbogner von Unterschönfeld auf Weseritz. 1566 verzeichnete ein Urbar der Herrschaft Weseritz Honau mit 24 Untertanen. Bei der Herrschaft verbleibt Honau bis es 1850 eine eigenständige Gemeinde wird.

Gleichwohl wird 1651 im Untertanenverzeichnis der Herrschaft Schwanberg das „DORFF HONNA“ mit 48 Untertanen über 5 Jahre genannt.

Ein Großbrand im Juli 1893 vernichtete das ganze Dorf, das bei seinem Wiederaufbau eine leichte Veränderung des Ortsbildes erfährt.

Im Mai 1945 besetzten US-Amerikaner den Ort, denen später Tschechen folgen. Entrechtung, Enteignung und die Vertreibung der deutschen Ortsbewohner waren die Folge.

33 Familien wurden in die damalige US-Besatzungszonen verfrachtet, 1 Familie kam in die Sowjetische Besatzungszone.


Edwin Kapitz




Benutzte Quellen: