Planes



Planes (573 m), am Ostrand des Bezirkes Weseritz gelegen, wird 1169 als ein Geschenk an die Johanniter genannt; dann 1219 (DE PLAN) als Besitz (erbuntertänig) des Prämonstratenserklosters Tepl urkundlich genannt. Um 1506 gehörte Planes zur Herrschaft Schwanberg. 1651 bekundet das Untertanenverzeichnis der Herrschaft Schwanberg: „auf DORFF PLANES“ 51 Untertanen sesshaft. 1712 wird Planes Besitz der Fürsten zu Löwenstein, Haid, dort verblieben bis 1848. 1850 wird Planes eine eigenständige Gemeinde. 1860 erhält Planes ein Schulhaus.

Die Gemeinde Planes zählte in 36 Häusern 220 Einwohner, deren Haupterwerb die Landwirtschaft war. Post und Kirche in Girsch. Die nächste Bahnstation ist Kokaschitz oder Weseritz. Schule im Ort. Gemarkungsfläche: 418 ha.
Der landwirtschaftlich genutzte Boden war ertragreich. Der Obstanbau wurde gefördert. Um das kulturelle Leben im Dorfe und dem Erhalt alter Traditionen bemühten sich die örtlichen Vereine.

Im Ersten Weltkrieg hatte Planes 9, im Zweiten Weltkrieg 14 Gefallene zu beklagen. Im Zuge der Vertreibung der Deutschen aus ihrer Heimat 1946, verbrachten die Vertriebenentransporte die Planeser nach Bayern, Hessen und in die Sowjetischen Besatzungszone.


Edwin Kapitz


Benutzte Quellen: