Heimatkreis Plan-Weseritz e.V.
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Schaffer, Franz Xaver,

kam am 18.12.1903 in Heiligenkreuz zur Welt. Er besuchte das Studentenkonvikt in Mies, danach die dortige Lehrerbildungsanstalt. Ab 1924 war er in verschiedenen Orten als Lehrer tätig, ab 1928-1941 an der Knabenbürgerschule in Bodenbach an der Elbe. Nebenbei war er Kulturredakteur bei einer Tageszeitung in Tetschen. Ab 1936 studierte er Kunstgeschichte in Prag. 1941-1944 war er vom Schuldienst befreit und Referent für Bildende Kunst in der Kulturabteilung des Amtes für Reichspropaganda. Nach der Vertreibung arbeitete Xaver Schaffer zunächst als Journalist, 1953 wurde Rektor an einer Münchner Schule. Er war Vorstandsmitglied des Adalbert-Stifter-Vereins, Mitglied der Künstlergilde und organisierte Sudetendeutsche Kunstausstellungen. Als Mitarbeiter des Sudetendeutschen Archivs gründete er das dortige Bildarchiv. Franz Xaver Schaffer schrieb Bücher über H. Losert und O. Kreibich, über den Bildhauer Tietz und den Maler Emanuel Hegebarth sowie Waldemar Fritsch. Aber auch ein kleines Buch über Kunst- und Künstleranekdoten stammt von ihm. Außerdem schrieb er zahlreiche Zeitschriften- und Zeitungsaufsätze, vorwiegend über Kunstgeschichte. Franz Xaver Schaffer verstarb am 15.02.1963 in München.



Scharnagl, Theobald (Andreas),

kam am 04.02.1867 in Heiligenkreuz zur Welt. Nach dem Schulbesuch in Plan trat Scharnagl 1889 in das Zisterzienserkloster Ossegg ein und erhielt den Ordensnamen Theobald. Er studierte Theologie und wurde 1894 zum Priester geweiht. Gleichzeitig war er Gymnasialprofessor in Komotau, bis er 1912 zum Abt des Klosters Ossegg gewählt wurde. Ab 1920 war er auch Präses einer neugegründeten Zisterzienserkongregation und Visitator der Zisterzienserinnenklöster Marienthal und Marienstern in der Lausitz. Während seiner Zeit als Abt erlebte das Kloster Ossegg beide Weltkriege und die Enteignung des Klosterbesitzes durch die Agrarreform im Jahr 1921. Abt Theobald Scharnagl ließ in seiner Amtszeit die Gemäldegalerie neu ordnen und den herrlichen Kreuzgang und Kapitelsaal wieder herstellen. Für seine Verdienste um das Kloster sollte er zum Ehrenbürger ernannt werden, doch die Urkunde wurde wegen seiner negativen Haltung zu Staatspräsident Benesch nicht unterschrieben. Die Vertreibung aus dem Kloster und der Heimat blieb Abt Scharnagl erspart, er verstarb am 09.06.1943 in Ossegg. 



Schiepek, Josef,

geboren am 26.12.1860 in Plan als Sohn des Oberlehrers Josef Schiepek. Er besuchte das Gymnasium in Mies und studierte an der Wiener Universität. Ab 1889 war er 20 Jahre Professor für Deutsch und Latein am Gymnasium in Saaz, später in Plan. Schiepek war auch schriftstellerisch tätig und ist besonders durch das zweibändige Werk „Der Satzbau der Egerländer Mundart“ bekannt geworden.



Schmidt, Jonas,

geboren um 1613 in Michelsberg (?), heiratete 1644 die Planerin Elisabeth Maiß und erwarb 1655 das Planer Bürgerrecht. Er wurde auch „Geiger von Michelsberg“ genannt. Aus seiner Ehe gingen 10 Kinder hervor. Das achte Kind war Johann Caspar Schmidt (geboren am 06.01.1661 in Plan). Dieser lernte in der Pfalz die Kunst des Malens. Er selbst war Vater von 9 Kindern, 3 davon waren bekannte Maler. Jonas Schmidt starb als Einsiedler in St Anna bei Plan, wo er am 24.04.1702 beigesetzt wurde.



Schmidt, Johann Georg,

war der jüngere Bruder von Wenzel Schmidt. Er kam 1694 in Plan zur Welt. In Planer Aufzeichnungen steht über ihn „Maler und Staffierer auf der Kleinstadt (= Kleinseite) Prag, heiratete und wurde Bürger". Wahrscheinlich dürfte sein Vater in den letzten Jahren bei ihm gelebt haben. Nach einigen Quellen starb Johann Georg Schmidt am 01.09.1765 in Prag, nach einer anderen am 21.09.1765. Und es gibt noch eine dritte Version: am 15.09.1748 in Krems. Alle gefundenen Quellen bezeichnen ihn aber als den „Wiener Schmidt“. Das sagt viel aus, denn er hat vor allem in Nieder- und Oberösterreich gemalt. In den Stiften Altenburg, Göttweig, Klosterneuburg und Zwettel liegen Verträge mit dem Maler und Quittungen von ihm in den Archiven. 



Schmidt, Johann Paul,

sechster Sohn von Johann Caspar Schmidt, wurde am 04.08.1703 in Plan geboren. Er arbeitete auch mit seinem Bruder Johann Georg zusammen, malte jedoch hauptsächlich Früchte und Blumen. 



Schmidt, Wenzel Samuel Theodor,

ist der älteste Sohn von Johann Caspar Schmidt und wurde 1692 in Plan geboren. Er lernte das Malerhandwerk bei seinem Vater, bevor er etliche Jahre bei einem Hofmaler in Freising bei München tätig war. Um 1722 dürfte er wieder nach Plan zurückgekehrt sein, denn in diesem Jahr heiratete er zum ersten Mal. 1731 wird er als „Mahler, Ratsherr und Vizerichter in Plan“ genannt, 1735 war er Bürgermeister und Stadtrichter. Nachdem 1739 seine erste Frau verstorben war, heiratete er im gleichen Jahr Maria Theresia Bayer. Sie starb nach 7 Jahren Ehe und Wenzel Samuel vermählte sich zum dritten Mal. Aus der ersten Ehe hatte Wenzel Schmidt 9 Kinder, aus der dritten Ehe nochmals 5 Kinder. Die meisten von ihnen starben früh. Sohn Johann Elias Thaddäus wurde Priester, verstarb aber im Alter von 24 Jahren. Der Sohn Franz Willibald studierte in Tepl, wurde wie sein Vater Maler und in Prag zum Doktor der Philosophie und Professor der Botanik. Das bedeutendste Werk von Wenzel Samuel Schmidt dürfte die Ausmalung von Schloss Tripst (Kreis Mies) sein. Im Gartensalon war es das Fresko eines königlichen Gastmahls, im Presbyterium der Hauskapelle die Krönung Mariens. Im Ovalen Saal des Schlosses das große Fresko: Empfang des Grafen Sinzendorf durch einen Sultan. Leider verwahrloste das Schloss nach der Enteignung der Besitzer, er wird seit 2002 renoviert. Weitere Gemälde von Wenzel Samuel Theodor Schmidt befanden sich in Tschernoschin, Altsattl, Unter-Sandau, Leskau und Habakladrau. Aber auch in seiner Heimatstadt wirkte der Maler: So schuf er ein Fresko in der Planer Stadtkirche. Vor allem malte er aber die Deckenfresken in der St.-Anna-Kirche bei Plan, ebenso das Bild, das den Rücktransport der Anna-Selbtritt nach St. Anna darstellt. Wenzel Samuel Theodor Schmidt verstarb am  28.05.1756 in Plan.



Schnabel, Georg Norbert, Dr. jur.,

wurde am  31.03.1791 in Weseritz  geboren. Seinen ersten Unterricht erhielt er zu Hause, besuchte dann das Gymnasium in Pilsen und ging dann an die Prager Hochschule, um Philosophie und Rechtswissenschaft zu studieren. Sein Studium setzte er in Wien fort, wo er 1816 promoviert wurde. Bis Ende 1817 war er als Aushilfslehrer am Lehrstuhl für Politische Wissenschaft und Statistik an der Wiener Hochschule tätig, dann wurde er Professor der österreichischen und europäischen Statistik an der Prager Universität. Diese Stelle hatte er bis 1835 inne. 1832, nach dem Tod von Dr. Martin Kopetz (siehe unter K), wurde G. Schnabel zum ordentlichen Professor des Natur-, Staats- und Völkerrechts und des Kriminalrechtes ernannt. In dieser Zeit verfasste er auch zahlreiche Schriften, die sich mit Statistik befassten. Hier nur einige Titel: "Die europäische Staatenwelt“  (Prag 1819), „Statistische Darstellung Böhmens“ (Prag 1826), „Statistik der Industrie Böhmens“, „Geschichte der Juristischen Fakultät der Universität in Prag“, „Geographisch-statistisches Tableau der europäischen Staaten“, „Geographisch-statistisches Tableau der Staaten aller Weltteile“ , „Die europäische Staatenwelt; ein Versuch, die Statistik in der vergleichend-räsonierenden Methode zu behandeln“. Für seine Verdienste um sein Lehramt und die Wissenschaft wurde Prof. Dr. Schnabel vielfach gewürdigt. Er erhielt unter anderem das Ritterkreuz des Franz-Joseph-Ordens und die goldene Medaille für Wissenschaft und Kunst. Zweimal (1850 und 1855) war er Dekan der juristischen Fakultät, 1853 Rector magnificus der Prager Hochschule. Er war Präses der juristischen Staatsprüfungen, Präses das allgemeinen Witwen-Versorgungsinstitutes und Historiograph der Juristischen Fakultät. Prof. Dr. Schnabel, der noch bis kurz vor seinem Tod Fachvorträge gehalten hatte, verstarb am 22.10.1857 in Prag.



Schneider, Georg, Ing., 

geboren im Jahr 1815 in Leskau, erfand und konstruierte den Telegraphen-Automat-Apparat „Preferator“,  welcher selbsttätig den Papierstreifen präpariert und die Korrespondenz auf einen in der Empfangsstation aufgestellten Morseapparat automatisch überträgt. In einem Artikel war Folgendes zu lesen: „Die menschliche Hand ist imstande etwa 40 Depeschen zu 30 Worten in der Stunde zu versenden. Durch Schneiders Erfindung kann man die fünffache Zahl in der gleichen Zeit absetzen.“ Als im Revolutionsjahr 1848 der österreichische Reichstag ins Kremsier tagte, war Ing. Schneider Chef und Amtsleiter der Telegraphenstation des Reichstages. 1851 kam er als Telegraphenkommissar nach Verona, wurde 1856 Inspekteur für Dalmatien, Kroatien und Slawonien, 1862 für Tirol, Vorarlberg, Salzburg, Oberösterreich und 1864 Chef der Telegraphenamtsstätte in Wien. Mit hohen Orden ausgezeichnet, trat er 1872 in Wien in Ruhestand.



Schneider, Hans,

wurde am 03.03.1855 in Neumarkt geboren. Der Knabe hatte eine schöne Altstimme und erhielt schon früh Unterricht in Gesang und Instrumentalspiel. Schon als 9jähriger wirkte er bei festlichen Musikaufführungen in der Umgebung mit. Die Volksschule besuchte er in Tepl, ab 1866 das Gymnasium in Pilsen. Dort übernahm er 1872 die Leitung des Schulchores. Ab 1874 studierte Hans Schneider an der damaligen Karl-Ferdinand-Universität in Prag Naturwissenschaft. Auch hier stieß er bald zu den Sangesfreunden, er trat der Liedertafel deutscher Studenten bei und wurde zum Chormeister gewählt. 1878/1879 war er Aushilfslehrer an der Prager Deutschen Lehrerbildungsanstalt. 1883 übernahm Hans Schneider ein Lektorat für Gesang und Harmonielehre an der nunmehr Deutschen Karls-Universität in Prag. Gleichzeitig leitete er die Liedertafel deutscher Studenten in Prag. Ab 1896 war er Obmann beim Deutschen Sängerbund in Böhmen. 1901 wurde Hans Schneider zum Universitätsmusikdirektor ernannt. Die Liedertafel der Deutschen Studenten nannte sich ab 14.03.1909 Prager Universitäts-Sängerschaft Barden. 1920 trat Hans Schneider als deren Chormeister nach über 30 Jahren ab, wurde aber zum Ehrenchormeister ernannt. 1919 wurde er Mitglied der Gesellschaft zur Förderung deutscher  Wissenschaft, Kunst und Literatur in Böhmen. Hans Schneider hat sich große Verdienste um das Gesangsvereinswesen in Böhmen erworben. Er organisierte große Sängerfeste, wirkte als Komponist und Herausgeber von Liederbüchern. Von ihm gibt es eine große Zahl von Bearbeitungen von Volksliedern für Männerchöre oder gemischte Chöre. Hans Schneider war maßgeblich an der Gründung des Sudetendeutschen Sängerbundes beteiligt und dessen Ehrenobmann. Er verstarb am 16.11.1926 in Tepl und wurde in seiner Heimatstadt Neumarkt beigesetzt.



Schön, Johann Baptist,

wurde am 26.02.1841 in  Oberdorf bei Kuttenplan geboren. Nach dem Besuch der Realschule und Lehrerbildungsanstalt in Eger und der bestandenen Lehrbefähigungsprüfung war Johann Schön als Lehrer in Oberdorf und Kschiha tätig. Nach Fortbildungskursen unterrichtete er in Groß-Sichdichführ, in Langendörflas und dann in Schönbrunn bei Tachau. Johan Baptist Schön war aber auch als Schriftsteller tätig. Seine Gedichte wurden u. a. im „Westböhmischen Grenzboten“ veröffentlicht. Er schrieb auch die „Hymne an den Böhmerwald“ oder „Walpurgis-Abend“. Johann Schön verstarb 1926 und wurde in Kuttenplan beigesetzt. 



Schranka, Eduard Maria,

kam am 21.09 1850 in Plan als Sohn eines Militärarztes zur Welt. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Leitmeritz und Prag begann er ein Medizinstudium an der Universität in Prag. 1869-1870 diente er jedoch beim Militär und trat 1871 in den Postdienst ein. Ab 1876 studierte er dann Philosophie und orientalische Sprachen und wurde zum Dr. phil. promoviert. 1879-1882 studierte er außerdem Jura und 1883-1884 nochmals Medizin. Ab 1894 wohnte Eduard Schranka in Wien und arbeitete als Beamter beim Handelsministerium. Schranka war auch schriftstellerisch tätig. „Ein Buch vom Bier“, „Culturhistorisch-etymologisches Lexikon der Fußbekleidung“, „Österreichisches Poststammbuch“ oder „Tabakanekdoten“ sind nur ein kleiner Teil seiner originellen Arbeiten. Das „Wiener  Dialekt-Lexikon“ ist auch heute noch eine wichtige Quelle für die Mundartforschung. Dr. Eduard Schranka, der auch unter dem Pseudonym Egon Rail oder Dr. Ems schrieb, starb am 10.08.1916 in Wien.  



Schreiber, Adalbert,

wurde am 10.06.1855 in Waltersdorf geboren. 1889 wurde er zum Notar in Weseritz ernannt und entfaltete dort eine sehr ersprießliche Tätigkeit. Als langjähriger stellvertretender Obmann der Bezirksverwaltungskommission Weseritz hat er sich um die Erschließung der Verkehrswege (Straßenbau) im Weseritzer Bezirk einmalige Verdienste erworben. Seiner Initiative verdankt das Weseritzer Ländchen das Zustandekommen des Baues der Lokalbahn Neuhof-Weseritz, die am 06.06.1901 den Betrieb aufnahm. Er war durch mehrere Perioden Stadtratsmitglied und einige Jahre amtierender Bürgermeister. Dass Weseritz schon im Jahre 1909 eine Hochquellen-Wasserleitung bekam, war mit sein Werk. In Würdigung der vielen Verdienste um seine Heimatstadt Weseritz wurde er zum Ehrenbürger ernannt. Nach fast vierzigjähriger Tätigkeit im öffentlichen Leben starb Notar Schreiber am 10.11.1927 als hochgeachteter Mann. Er ruht am Friedhof  zu Weseritz.



Schwara Johann,

kam im Jahr 1814 in Kahudowa zur Welt. Nach Beendigung der bergakademischen Studien wurde er dem Bergoberamte in Hall zur Dienstleistung zugewiesen. Als 1843 die Hohe Pforte an die österreichische Regierung das Ersuchen stellte, ihr einen Bergarbeiterstab unter Führung eines tüchtigen Beamten zur Regulierung ihres Bergbaues am Euphrat und Tigris in der Türkei zu überlassen, erhielt Bergverwalter Schwara den ehrenvollen  Auftrag, sich mit einem ihm unterstehenden Stab von Facharbeitern nach Vorderasien zu begeben, um dort Bergbauarbeiten auf silberhaltigen Bleiglanz und Kupfererz durchzuführen. Nach mehrjähriger Abwesenheit und Erfüllung seiner Aufgabe kam er an die Hofkammer in Wien. Hoch geehrt übersiedelte Hofrat Schwara später nach Graz, wo er auch starb.



Schweinitzer, Josef,

wurde am 15.01.1918 als Sohn der Müllerseheleute Konrad und Resi Schweinitzer in der Domschamühle, Gemeinde Gröna bei Plan, geboren. Dort wuchs er mit seiner älteren Schwester Ottilie auf. Er besuchte die dortige Volksschule und drei Jahre die Bürgerschule in Plan. Danach erlernte er den Müllerberuf und arbeitete in der Landwirtschaft, um später den elterlichen Betrieb zu übernehmen. Nach dem Anschluss im Oktober 1938 rückte er schon am 9.1.1939 zur deutschen Wehrmacht ein. Als am 1.9.1939 der 2. Weltkrieg ausbrach, war er mit seiner Einheit in Polen dabei. Nach mehreren Kriegseinsätzen wurde er in Frankreich verwundet und kam nach seiner Genesung wieder zu seiner Einheit auf die Krim und von dort in den Kaukasus. Nach erneuter schwerer Verwundung am 1.2.1944 wurde er im Februar 1945 als dienstuntauglich entlassen. Im Zuge der Vertreibung verlor auch er seine Heimat, all sein Hab und Gut. Am 08.05.1946 kam er mit seinen Angehörigen in den Kreis Mühldorf nach Ehring auf den Rappenhof. 1952 heiratete er Valerie Köhler aus Kladerlas. 1956 erbauten sie sich ein Eigenheim. Seine Heimat lag ihm sehr am Herzen und so setzte er sich schon frühzeitig für die SL, die Eghalanda Gmoi und den Bund der Vertriebenen ein. Sein besonderer Einsatz aber galt seit jeher dem Heimaktreis Plan-Weseritz, wo er seit 1966 im Vorstand mitarbeitete, fast 10 Jahre Kreisbetreuer war und 30 Jahre Gemeindebetreuer für seinen Heimatort Gröna. Für seine Dienste wurde ihm das Ehrenzeichen in Silber sowie in Gold überreicht, er bekam den Silbernen Ehrenring des Heimatkreises Plan-Weseritz und wurde zum Ehrenkreisbetreuer ernannt. Beppi gewann die Herzen all seiner Landsleute durch seine Geradlinigkeit, seinen Humor und seine stete Hilfsbereitschaft. Für seinen Heimatort erstellte er in mühevoller Kleinarbeit eine Ortschronik, ein Verzeichnis über die Mühlen des Heimatkreises sowie über Denkmäler und Kriegerdenkmäler. Man kann es schwer in Worte kleiden, was Bepp Schweinitzer für den Heimatkreis geleistet hat, auch finanziell durch großzügige Spenden. Am 26.08.2007 ist er nach kurzer, schwerer Krankheit in Mühldorf am Inn verstorben. Ein schwerer Verlust für den Heimatkreis Plan-Weseritz.



Schwind, Johann Friedrich Franz, Edler von,

am 23.04.1752 in Hinterkotten geboren, war der Sohn von Sebastian Schwind und Magdalena, einer geborenen Sika aus Haid. 1783 wurde er bei der Geheimen Haus-, Hof- und Staatskanzlei angestellt. Er war in den Niederlanden, bei der Kaiserkrönung in Frankfurt oder auch im Schwäbischen tätig. Überall, wo er auftrat, hat er mit „Takt, Umsicht und Talent“ agiert und dem kaiserlichen Hof auch Vorteile verschafft. Für seine Verdienste wurde er in den Adelsstand erhoben. 1816 erlitt Johann Edler von Schwind einen Schlaganfall, an dessen Folgen er am 02.02.1818 verstarb. Johann Friedrich Franz Edler von Schwind und seine zweite Frau Franziska, geb. von Holzmeister sind die Eltern des bekannten Malers Moritz von Schwind.   

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